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- Fliegermeldungen Ostfront
- Oblt Walter Miksche
- Gfr Fritz Neuhauser
- Waldbrand Hirschwang
- Sebastian Knapp fliegt mit der Albatros D III

Sebastian Knapp ist seit 2006 Mitarbeiter der Firma Craftlab und sein Tätigkeitsbereich umfasst auch die Flugerprobung. Mit der Albatros hat er bei 96 Landungen rund 13 Stunden absolviert und mit der Hansa Brandenburg C1 waren es 80 Landungen mit rund 33 Stunden. Für historische Flugzeuge sind das respektable Werte. Zum Fliegen mit einem Flugzeug, das vor mehr als 100 Jahren konstruiert worden ist, erzählt er folgende Besonderheiten:  Es gibt  keinen Funk, man muss als Pilot alles alleine entscheiden. Das Motorhandling ist auch speziell, z.B. aktivere Motorüberwachung durch den Piloten, Verfahrenstypische Sachen wie unnötige Lastwechsel, nicht zu langes Absteigen im Leerlauf, sind zu vermeiden. Der Kühler hat keine Jalousie, somit muss man z.B. bei heißem Kühlwasser und einem weiteren Steigflug immer wieder einen horizontalen Kühlflug einlegen. Es ist ein ständiges Mitlernen durch den Piloten und auch der Mannschaft nötig.

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- Die Zentralstelle für Funküberwachung
- Die (un)verwechselbaren Damen der Lüfte
- Drei Freunde – Drei Schicksale

Leider verbinden auch heute noch renommierte luftfahrthistorische Publikationen fälschlicherweise die erste österreichisch-ungarische Pilotin „Božena Lagler(ová), mit dem Pseudonym Frieda Gerô-me“. Dabei handelt es sich in Wirklichkeit um zwei unterschiedliche Frauen, beide in ihrer Jugendzeit Schauspielerinnen und beide an Aviatik interessiert. Jede von ihnen ging ihren eigenen Weg. Während Frieda Gerôme ihren Pilotenunterricht nicht vollendete, gelang es Božena Lagler die 13. Pilotin der Welt zu werden und in Lateinamerika und in den USA Flüge zu unternehmen. Dies ereignete sich in den Jahren 1911 bis 1913. Diese Tatsachen belegen Matrikeneintragungen, zeitgenössische Zeitungsartikel, Archivalien und ebenfalls Bildaufnahmen, obwohl gerade diese die Ursache für wiederholte Irrtümer darstellen.

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- Die Lohner R Flugboote im zivilen Einsatz nach dem Ersten Weltkrieg
- Segelfliegerclub Jenbacher-Werke und die Mü13E

Traumwandlerisch sicher mogelte der Schweizer Aviatik-Pionier Alfred Comte vor genau 100 Jahren für die Passagierbeförderung umgebaute Lohner Type R an Siegermächten vorbei an den Zürichsee. Eine der sechs in der Schweiz zugelassenen Maschinen ist 1928 im Herstellerland zu neuer Blüte erwacht. Die ehemalige CH 63 sorgte bis zum Vorabend des Zweiten Weltkrieges auf dem Wörthersee in Kärnten für klingende Kassen. Ihr unrühmliches Ende fand der Oldtimer an der kroatischen Adriaküste als Beutegut der Italiener.

 

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- Norbert Erlach –  Pionier der Zivilluftfahrt
- Der Flugplatz Bad Vöslau
- Ernest Giefing – Pilot bei  der Deutschen Luftwaffe
- 50 Jahre Saab 105

Fliegen war seine Berufung, über den Wolken war er zu Hause. Nachfolgendes Schreiben erhielt Norbert Erlach 1933 anlässlich seiner Tätigkeit als Pilot beim Flugunternehmer „Otto Steinbacher“ („Tiroler Alpenflug“) in Innsbruck.

An den Herrn Piloten aus A-131! Sie beehrten am Sonntag, den 26.2.1933, die Innsbrucker Bevölkerung wieder mit dem jämmerlichen Geknatter, das Ihre gerade noch fliegende Dreckkiste verursacht. Ihre Saukiste stellt aber eher eine Kreuzung zwischen einem Drachen und einer renovierten Blechbüchse dar als ein Flugzeug. Sollten Sie nochmals von Ihrem Größenwahn befallen werden und Ihre Mordskiste über Innsbruck nochmals steuern, so werden wir Sie ehestens mit einer Kinderpistole (Steinschleuder) herunter holen. Wir geben Ihnen daher den Rat, Ihre Saukiste sobald als möglich in den Müllkübel zu werfen.

Zu diesem Zeitpunkt stand der geborene Spittaler erst am Anfang seiner interessanten und abwechslungsreichen Piloten-Karriere.

 

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